Zusammenfassung
In dieser Sammlung eindringlich elliptischer Kurzgeschichten erkundet Oji Suzuki Erinnerungen, Beziehungen und Verlust mit einem lockeren Erzählstil und erfüllt jede Geschichte mit einem Gefühl unerfüllter Sehnsucht. Er erkundet die ausschweifenden Tiefen der menschlichen Psychologie und taucht seine Charaktere buchstäblich in ausgedehnte Schatten, die paradoxerweise ebenso viel offenbaren wie verdunkeln. Ein junger Mann erkältet sich, nachdem er durchnässt im Regen war, und wird von seiner Großmutter betreut. Er lässt sich treiben und träumt von einer Zugfahrt mit einem älteren Bruder, den er nicht hat. Ein reisender Verkäufer stößt auf einen Jungen, der mitten auf der Straße liegt, bleibt stehen, raucht eine Zigarette und erzählt eine Geschichte, in der er Erinnerungen an Gesichter und Orte durchforstet, bevor er sich wieder auf den Jungen setzt und so tut, als würde er nicht in die Sterne schauen. Eine junge Frau spaziert mit ihrem Fahrrad und einer Freundin, die nichts weiter als ein körperloser Kopf ist, am Fluss entlang – und bespricht gemeinsam vergangene Zeiten und Erinnerungen, die sie aneinander haben.