Zusammenfassung
Aus dem rosa Panzer:
Im Jahr 2999 überleben nur noch elf Städte auf der Erde. Das Klima hat sich drastisch verändert und eine biochemische Apokalypse hat Frauen ausgestorben. Seit Jahrhunderten überlebt die männliche Bevölkerung der Erde, indem sie von nur einer Frau, der Heiligen Mutter, abhängig ist, deren Eizellen geerntet werden, um gentechnisch veränderte Kinder zu schaffen. Inzwischen ist jedes Konzept einer Welt, in der Frauen als normale Menschen existieren, längst vorbei. Die Gesellschaft hat sich um rein männliche Familien herum neu strukturiert, und schwule Beziehungen sind zur Norm geworden.
Zu Beginn von Marginal wird die Heilige Mutter von einem Terroristen namens Grinja ermordet. Die Regierung an der Macht will keine Massenpanik auslösen, also gibt sie vor, dass die Heilige Mutter nur ihr Schiff abgeworfen hat und dass sie in naher Zukunft auf wundersame Weise „wiedergeboren“ wird. Die abergläubische und fromme Öffentlichkeit glaubt dies leicht. Nur Regierungsbeamte wissen, dass hinter den Kulissen große Anstrengungen unternommen werden, um ein neues Wesen mit einem XXY-Chromosom zu schaffen - ein Mann, der gebären kann. (Dies ist eine BL-Falschdarstellung eines tatsächlichen Phänomens, das als Klinefelter-Syndrom bekannt ist.)
Die Geschichte des Mangas dreht sich um einen solchen Jungen - Kira, das Produkt eines genetischen Experiments, das in eine Drei-Wege-Beziehung mit Grinja, dem oben genannten Terroristen, und Ashijin, einem jungen Mann, der sich Kiras Besitzer nennt, verwickelt wird. Eine komplexe Handlung und ein makelloser Aufbau der Welt machen die Geschichte unwiderstehlich, und Kiras Suche nach Freiheit ist ebenso symbolisch wie packend.